Beiträge von JvS-105

    Nach einem kurzen Eingriff meines FOHs bei km-Stand 90.000 (Ölwechsel und Software-Update) funktioniert mein 4x4 wieder erstklassig (km-Stand momentan: 110.000 km). Vorher hatte ich die typischen Anzeichen einer toten Hinterachse: Poltern beim Anfahren und extremes Verspannen in Kurven.


    Mein nächster (steht momentan in Rüsselsheim in der Pipeline) hat auch wieder 4x4. Allerdings hab ich auch gleich beim Kauf die 5Jahres-Garantie dazugenommen. Falls Probleme mit dem Allrad auftauchen, sind das dann nicht meine Probleme :)


    Ohne Allrad wäre ich im Winter hier in Südtirol & Schweiz (täglicher Arbeitsweg auf permanent über 1000 m Meereshöhe) aufgeschmissen..


    Griass - JvS

    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist das der gleiche Motor wie in einem Alfa

    Das ist dann ja wohl Stand der Technik. Die Alfa-Motoren - vor allem die Diesel-Geräte - waren immer schon technische Vorreiter.


    Man stelle sich mal vor, was die Fertigung von entsprechenden Umlenkrollen in Stahl kosten würde? Stahlrollen müssten wohl gefräst werden, um die gleiche Masshaltigkeit wie eine spritzguss-gepresste Kunststoff-Rolle zu erreichen. Womit wir dann schon wieder bei den Kosten wären.


    Griass - JvS

    Verabschiedest ihn ja wie man sieht mit einem lachenden und einem weinenden Auge.-

    Allerdings - denn es ist einfach ein genialer und bisweilen sehr geiler Wagen. Der Insignia war bzw. ist mein erster mit Automatik, und für mich kommt definitiv nichts anderes mehr in Frage. Das Zusammenspiel mit dem 2.0 T hat mich von Anfang an fasziniert und begeistert - und wie genial es ist, mit 1500 u/min auf der Autobahn dahinzuschnüffeln freut mich immer wieder. Da war einer seiner Vorgänger, der Audi A3 1.8T quattro schon eine rechte Drehorgel, mit knapp 3000 u/min bei 100 km/h..


    Auch lässt sich der Riese super-handlich und behende durch die Gegend schmeissen. Mein Weibchen dreht schon immer am Rad, kommt mein Finger nur in die Nähe des Sportknopfs ;) Wie sich dann der Vierzylinder Luft ansaugt und sich aufpumpt, zwei Gänge zurückschaltet und dann mit einem Tritt ins Kreuz nach vorne springt, das ist immer wieder ein Erlebnis. Und beim Überholen ein gewaltiges Sicherheits-Plus.


    Als Underdog mit einer grauen Spiesser-Limousine durch die Gegend zu rollen, und dann bei Bedarf die ganz grosse Turbo-Keule rauszuholen, das (darf man zwar niemand sagen, aber ich mach's trotzdem *g*) verursachte schon die eine oder andere Gesichtszugentgleisung: bei mir im Insignia gleich wie bei tiefergelegten GTI'n'friends-Fuzzies. Denn von der Sorte "Mit meinem tiefen, lauten, breiten Kompakt-Sportler mit Wörthersee-Aufkleber binsch der King of se Road" haben wir einige hier in der Gegend.


    Aber viel wichtiger war und ist das Zusammenspiel von Kraft, Allrad, super Fahrwerk und Automatik: im Winter bei -25 Grad viermal am Wochenende über den Ofenpass zu cruisen war so herrlich entspannend und stressfrei, wie ich es mir in einem Auto nie vorstellen konnte. Und das Ganze dann auch noch ohne Schneeketten-Entflechtungen und Dramen im Strassengraben zu überstehen - im Gegensatz zu Dutzenden Wintersportlern auf dem Weg nach Livigno -, steigerte meine Liebe zum Insignia umso mehr.


    Leicht trübe wurde mir bei den im Display angezeigten Durchschnittsverbräuchen. Unter 10 Liter brachte ich den Cosmo nur bei langen, ausgedehnten Autobahnfahrten innerhalb meines finanziellen Geschwindigkeits-Limits. Anfangs konnte ich noch einigermassen damit umgehen - aber als mein Weibsche sich einen Diesel-Cascada holte und dieser bei annähernd gleicher Fahrdynamik (mittlerweile zügelte ich meinen Gasfuss bewusst mehr und mehr) mind. 4 Liter weniger soff, reifte meine Entscheidung, mich nach etwas Frischem unzusehen.


    Dass der Dicke nach nun über 100.000 km in allen Ecken und Kanten knistert und knackt, demnächst wieder eine Haldex-Inspektion ansteht, die Winterreifen in Dutt sind, die Windschutz-Scheibe dank massivem Steinschlag erblindet und rundum leider gar einige paar Park-Kampfspuren das schöne Plastik zieren, macht mir die Trennung _etwas_ leichter.


    Der neue hat dann zwar ein paar Pferde weniger (wird ein 170-PS-Diesel), dafür eine Tür mehr (für leichteres Beladen der Gepäckhalle), einen Haken, um nicht nur Mädels, sondern auch ab und zu mal meine eigenen Motorräder abzuschleppen, bisschen mehr Leder wegen geiler und ansonsten mehr oder weniger die gleiche Ausstattung wie mein Cosmo.


    Wird halt noch ca. 2 Monde dauern, bis er den Weg von Rüsselsheim in den schönen Vinschgau findet...


    Griass - JvS