Ein Radar kann durch die Reflektion des fremden Objekts / der Messung die relative Geschwindigkeit ermitteln. Das geht einfach über den Dopplereffekt, bzw fortschrittlichere Verfeinerungen davon.
Die Idee ist gut, hat aber nur leider einen Hacken. Dafür benötigst du vorne an deinem Fahrzeug einen Ausleger der nach links bis in die Mitte der Fahrspur reicht und genau nach hinten misst.
In der Regel sind Radarsensoren aber direkt am Fahrzeug angebracht und messen schräg nach hinten. Dadurch kann es vorkommen, dass die rechte Seite eines hinterher fahrenden Fahrzeugs fast die gesamte Radarkeule abdeckt. Dadurch verhält sich ein solches Fahrzeug für das Radarsystem genauso wie eine Leitplanke. Die relativ günstigen zivilen Radarsysteme sind, meines Wissens, noch nicht in der Lage auf die unterschiedlichen Reflexionen von Spalten in der Karosserie zu reagieren.
Es gäbe noch die Möglichkeit die Intensität des reflektierten Signals auszuwerten, da eine Leitplanke weniger reflektieren wird wie die gesamte Seite eines PKWs. Aber was macht man dann mit Motorrädern oder Fahrzeugen mit Kohlefaserkarosserie. Die reflektieren beide recht wenig.
Aus meiner Sicht, lieber eine Warnung zu viel wie einen Unfall. Dann würde man noch mehr über das System schimpfen.