Beiträge von BiTurboChris

    Nur der Vollständigkeit halber:


    Letzten Monat hat mich mein Insignia im Alter von 9 1/2 Jahren bei 240.000km mit einem Motorschaden verlassen. Dem Zahnriemen sind ein paar Zähne ausgefallen und dann war leider nichts mehr zu wollen. Auf einen ATM hatte ich keine Lust, die Überreste habe ich in den Export gegeben. Der nächste Tausch wäre laut Servicebuch erst in 20.000km fällig gewesen. Auf dem Bild steht er an seinem Pannenort.


    IMG_5673.jpg


    Ein Nachfolger war nach gut einer Woche gefunden und jetzt fahre ich einen Mercedes C-Klasse T-Modell 300de Plug-In Hybrid.


    IMG_5718.jpg


    Eckdaten: Elektrische Reichweite knapp 50km, 306PS Systemleistung und 700Nm auf die Hinterachse. 0-100 in 5,7 Sekunden, Ausstattung nicht komplett voll, aber alles drin, was mein voller Insignia auch hatte.




    Euch allzeit weiterhin gute Fahrt mit dem Opel und achtet auf eure Zähnchen ;)

    Hi,


    interessanter Link und preislich auch sehr attraktiv.


    So wie ich das verstehe, wird dir das HMI 2.5 auf deine VIN codiert, damit es mit deinem Fahrzeug zusammen arbeitet. Du musst dir also keine VIN organisieren.


    Nimm doch einfach mal Kontakt mit den Verkäufern auf und stell denen die Frage nach der Machbarkeit beim Opel/Vauxhall Insignia und Verweise auf die Baugleichheit. Die sollten dir dann sagen können ob und was da geht.


    Grüße

    Jetzt wird langsam ein Schuh draus.


    Herstellerspezifisch kann sein, das macht ja auch Sinn. Die 17“ Bremsanlage vom Insignia ist ja auch über die gesamte GM-Palette verteilt anzutreffen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, machen die da auch keinen Unterschied zwischen Allrad und Frontantrieb, da würde ich jetzt meine Hand aber auch nicht für ins Feuer legen.


    Das die Teile getestet werden und Hersteller und Zulieferer sich austauschen, da habe ich auch keine Zweifel dran. Vorbei ist nur die Zeit, in der ein Fahrzeug von A bis Z ausschließlich beim Hersteller entwickelt wird.

    Entschuldige, es war der kleine Service. Leicht über 900€ brutto. Ist ja aber auch ein wenig vom PZ abhängig. Da schwanken die Preise leicht um den ein oder anderen Hunderter.


    Glaub, was du magst. Vor allem, dass Volumenmodelle wie ein Insignia mit Herden von Ingenieuren entwickelt werden, die das beste aus jeder Karrosserieschraube rausholen und 500.000km testen. Dann besuchst du mal eine BWL-Vorlesung oder fragst mal einen Angestellten Einkäufer wie viele 2 Minuten er gebraucht hat um die Bremsen für den Insignia festzulegen und dann schauen wir weiter.

    Versteif dich nicht auf die 150%. Selbst wenn dein Händler dir 40% auf Teile gibt, verdient er noch Geld damit. Die Marge bei Bremsen kann auch 250% sein. Da müsste sich jemand aus der Buchhaltung von Opel mit genauen Zahlen melden. Das wird aber keiner tun.


    Und in der Bremsenentwicklungsabteilung sitzt bei Opel niemand, weil die keine Bremsen entwickeln. Man hat ja nichtmal den A20DTR noch selbst entwickelt. Der Motor ist von Fiat konstruiert. Die Kupplung kommt aus Japan, ebenso wie fast alle Steuergeräte und die Airbags. Die Karrosserieform werden sie selbst entwickelt Haben, wenn es nicht ein gekauftes Design war.


    Bei Opel werden rote Zahlen geschrieben, weil die Stückzahl hinter der Kalkulation zurück bleibt. Würden die ähnlich viele Autos wie VW verkaufen, würden die auch Gewinn machen. Porsche als Vergleich zu nehmen macht auch nur bedingt Sinn, weil es da Modelle gibt, die bewusst nicht kostendeckend produziert werden können. Da machen die mit jedem Auto sogar Verlust. Nicht beim Standard 911er oder dem Macan, aber einige Prestigemodelle werden so produziert.


    Und was die Gesamtspanne angeht: Wenn mein Arbeitgeber einen vollausgestatten BMW 740d aus einem mit BMW geschlossenen Rahmenvertrag abruft, zahlt er ca. 40.000€ dafür. Das Auto kostet selbst nach Abzug von Neuwagenrabatt und was dein Händler dir sonst noch so bietet mehr als das doppelte. Trotzdem verdient BMW immernoch Geld daran.


    Nur mal so: Bei Porsche kostet der Ölwechsel für den Boxster ab 900€. Gleiche Teile, gleiches Öl, gleiche Arbeit bei einer freien Werkstatt vielleicht 250€.


    Die Ingenieure, die bei Opel arbeiten, schauen, dass alles zugekaufte im Zusammenspiel man Ende ordentlich funktioniert. Die stecken keinen Hirnschmalz in Materialbeschaffenheit einer Bremsscheibe. Und warum nicht alle Brembo nehmen und die gleiche Gewinnspanne haben ist auch relativ simpel: Zuliefererverträge. Opel zahlt im Einkauf bei ATE andere Preise als es BMW tut. Vielleicht werden bei den neuen französischen Chefs andere Bremsen bevorzugt.


    Was noch dazu kommt: laufen die Verträge aus, oder entscheidet Opel(oder BMW oder VW....) sich dazu, den Bremsenhersteller zu wechseln, dann kann es sein, dass dein 1. Satz Scheiben von ATE kam und beim nächsten mal welche von Textar verbaut werden. Auf beiden steht „Original Opel/GM“.


    Kurz: Fakt ist, dass bis zu 90% aller Teile in einem Auto von Zulieferern kommen. Kaufst du als Endkunde die OEM-Teile direkt dort, sind sie im Regelfall günstiger als wenn du zum FOH fährst und den „mal machen lässt“. Am Ende sind es aber exakt die gleichen Teile am Auto.

    Das ist einfache BWL. Opel (oder BMW, Audi, VW, ....) kauft doch nicht zu Preisen von „Hinz und Kunz“. Die nehmen denn Hersteller (Beispiel ATE) millionenfach die gleiche Scheibe und die doppelte Anzahl Klötze ab und zahlen dafür (als Beispiel) 20% des Endkundenpreises. Dir verkaufen sie es aber nicht zum Endkundenpreis beim Teilehändler, sondern zum „Original Opel Teile“-Kurs von 150%.


    Dabei sind die günstigsten nicht die mit der größten Gewinnmarge. Eine Budget-Scheibe für 25€ Endkundenpreis kostet Opel (oder jeden anderen Hersteller 10€ im Einkauf, dir wird sie dann für 40€ verkauft (als Ersatzteil). Macht 30€ Marge. Die Brembo(Zimmermann, Textar, TRW, ATE, Bosch, Febi Bilstein, ...) Scheibe kostet im Einkauf vielleicht 12€, kann dir als Endkunde wegen des Namens/Bekanntheit/sonstiger Eigenschaften aber für 50€ verkauft werden (oder noch mehr, die Beträge sind willkürlich gewählt). Macht 38€ Marge.


    Das trifft übrigens nicht nur auf Bremsen zu, sondern auf alle nicht selbst gefertigten Teile eines Autos. Oder Betriebsmittel wie Öl. Der gleiche Liter Öl kostet dich als Opelkunden bei der Inspektion 25 Euro/Liter (reines Material, keine Arbeitszeit, keine Entsorgung oder ähnliches) oder 8€/Liter, wenn du ihn beim Teilehändler kaufst. Und ich rede nicht von vergleichbar oder „mit Dexos Freigabe“, sondern vom exakt gleichen Öl des gleichen Herstellers aus der gleichen Raffiniere und der gleichen Charge.


    Das sind aber alles keine Geheimnisse und ist, wie gesagt, nicht Opel-Exklusiv, sondern allgemein bekannt und von allen Herstellern aller Industriezweige praktiziert. Genommen wird, was bei erfüllen der Anforderungen den höchsten Gewinn (nicht den kleinsten Preis) verspricht.

    Oder das, was der Hersteller nach vielen Millionen Testkilometern als gut befunden hat.Aber ich bin mir sicher dass die meisten Autofahrer mehr Ahnung haben wie die Entwickler beim OEM. ;(?(:whistling:

    Die wenigsten Autobauer bauen auch ihre Bremsen selber. ATE ist Erstausrüster (also der besagte OEM) für viele BMW und auch Opel. Brembo ist OEM bei vielen „Sportwagen“ aller Marken, Textar ist OEM für wieder andere und es wird mit Sicherheit auch Hersteller geben, die sich von Zimmermann beliefern lassen. Oder Bosch. Oder TWR....


    Und welche Bremse in dein Auto gebaut wird, ist keine Entscheidung „von Millionen Testkilometern“ und „für gut befunden“ sondern eine reine Wirtschaftlichkeitsrechnung. Es wird verbaut, was bei für die Zulassung notwendigen Voraussetzungen die größte Gewinnspanne hergibt.


    Nebenbei gibt es genügend Beispiele in der älteren und neueren Historie aller Hersteller, die belegen, dass auch mehrstellige Millionenbeträge an Entwicklungskosten und hunderte Stunden Testfahrten sowie eine Herde hochbegabter Techniker, Ingenieure und sonstiges Fachpersonal kein Garant für richtige Entscheidungen sind.

    Ich kenne die Powerdiscs wie gesagt bereits von meinem Vorgängerfahrzeug. Zimmermann und Brembo hatte ich auf dem V8 auch verbaut. Also habe ich da Erfahrungswerte gesammelt. Bei mir haben sich die Schlitze nie zugesetzt. Erhöhten Verschleiß hatte ich auch keinen. Der Dreck wird durch die Schlitze von der Scheibe wegtransportiert.


    Das mit der Bremskraftverteilung ist schon klar, die HA war halt jetzt fällig, VA wird, wie erwähnt nachgezogen, wenn es soweit ist.


    Aus meiner Erfahrung mit den Zimmermännern auf diversen 3ern, 5ern, einem Corrado und einem Astra G, kann ich nichts positives sagen. Wenn dir die Gefallen und damit gute Erfahrungen gemacht hast, freut mich das für dich. Bleib dabei und hab allzeit die Verzögerungswirkung, die du im jeweiligen Moment benötigst. Nachdem mir gleich 2 bei normalem Gebrauch gerissen sind, lasse ich davon die Finger weg. Bei mir überstehen die Powerdiscs mit Ceramic-Belägen im Regelfall 2 Belagwechsel, einmal waren die vor dem 2. Wechsel schon fällig. Weniger Bremsstaub ist auf jeden Fall richtig stark bemerkbar.


    Was deinen Handbremseinwurf angeht: Nichts anderes habe ich gesagt. Ich habe es lediglich bestätigt, dass das alles mit handelsüblichen Mitteln zu erledigen geht. Auf Motor-Talk und teilweise auch auf Nachfrage in Werkstätten bekommt man immernoch die Auskunft, dass das nur mit elektronischer Hilfe (OpCom, Bosch-Tester, sonstwas) möglich ist.


    Beste Grüße