Du hast anscheinend schon mehrere dieser Bremsen gefahren. Wie weit bist du damit gekommen?
Merkwürdig dass sich bei deinen Bremsscheiben das spezifische Gewicht (Dichte) geändert hat. Woher kam das?
Laut meiner Werkstatt treten da sehr wenig, bis keine, Probleme auf. Manche Leute behaupten das die Scheiben bis zu 500.000 km halten, die Beläge bis 250.000 km.
Ich selbst habe keine Keramikbremse und würde mir auch keine kaufen. Im Bekanntenkreis habe ich aber welche und da gehen die Meinungen je nach Nutzung stark auseinander.
Die theoretische Haltbarkeit solcher Bremsen ist schon sehr hoch. Leider sind so alltägliche Dinge wie Steinschlag oder beim Räderwechsel unachtsam gegen die Scheibe kommen häufig die Ursachen für einen Austausch der Bremsscheiben. Messbar wäre der Verschleiß nicht wirklich, da eine Abnutzung der Scheibe nur im Zehntelbereich passiert.
Das spezifische Gewicht bzw deren Dichte der Scheibe ändert sich natürlich nicht. Aber bei forscher Nutzung der hohen Bremsleistung ist es normal das kleine Stücke aus der Bremsfläche brechen können. Dies ist grundlegend nicht schlimm, wenn die Ausbrüche klein sind und keine Risse zur Folge haben. Da dieser Vorgang auf der ganzen Scheibenfläche geschieht und teilweise kaum sichtbar ist, wird eben das Gewicht der Scheibe herangezogen um den Verschleiß zu ermitteln.
Gerade Audi hat bei der A8 Baureihe mit Keramik da ganz gute Probleme. Was aber nicht unbedingt am Material selbst, sondern am hohen Fahrzeuggewicht und den Umgang durch den Fahrer liegen könnte.
Da ein Insignia nun alles andere als ein Rennwagen ist und auch nicht derart sportlich bewegt wird, rate ich daher komplett von Keramik ab.
Zumal manche Keramikbremsanlagen erst höhere Temperaturen brauchen um gut zu funktionieren. Was den Einsatz im Winter oder bei Nässe eher in Frage stellen lässt. Auf der Rennstrecke kann man die Bremse wenigstens auf Temperatur halten, wohingegen man im Alltag doch eher mit einer "kalten" Bremse durchs Land fährt