Beiträge von k+b210

  • Automatikgetriebe wechseln

    Maverick,
    eigentlich sollte zu viel Öl keine solchen Fehler verursachen...es könnte natürlich sein, dass sich durch das (aufgeschäumte?) Öl Ablagerungen gelöst haben & sich etwas vor das WÜK Ventil gesetzt hat.
    Am besten bekommst du das raus indem du die Ventilplatte abnimmst und reinigst. Die Ölkanäle im Getriebe selbst sind da nicht so empfindlich gegenüber Ablagerungen. Beim Wandler kann ich mir das auch nicht vorstellen.
    Das TCC Ventil müsste eigentlich ganz gut zugänglich sein.


    Ich hatte das selbst schon, dass sich etwas vor ein Ventil gesetzt hat. Bei mir war es allerdings ein Minirest Dichtmasse, welcher beim Reinigen der Dichtfläche abgefallen sein muss.
    Wenn du die Ventilplatte nicht selbst heraus bekommst, kannst du ja eine Freie Werkstatt fragen. Zum Zerlegen und Reinigen brauchst du bloß eine kleine ratsche, ein ppar Lappen, etwas ATF zum zusammen setzen, viiel Bremsenreiniger und ein paar ungestörte Stunden.
    Wenn du alles vorsichtig zerlegst & immer schön Fotos machst, ist das kein Problem....was denkst du wo mein Avatarbild herkommt ;)


    Normalerweise verbrennt das Öl nur, wenn es überhitzt...kann sein, dass das Getriebe versucht hat nachzuregeln...aber da würde ich erst einmal keine Zeit rein investieren.
    Wenn du eine verbrannte Kupplung hast/hättest tritt der Fehler bei den entsprechenden Gangwechseln auf (Abbildung 4)


    http://www.atraonline.com/gears/2008/2008-08/2008_8_6.pdf


    In Abbildung10 sind auch die Kontrollbohrungen dargestellt anhand derer man die Öldrücke ausmessen kann.



    Opel kannst du da generell vergessen. Allein als ich die Info bekommen hab, dass man beim AF40 den Ölstand erhöht um Schaltprobleme zu lösen, anstatt die Ventile ordentlich einzustellen, musste ich lachen. Die wollen gar keine Ahnung haben.
    Als ich ihnen meinen V70 mit Schaltproblemen zum TÜV hingestellt habe, hatten die Deppen nichts besseres im Sinn als damit eine Probefahrt unter Vollast zu machen. Bei mir klemmte damals das Ventil fürs B1, sprich der Schaltvorgang 1-->2 war von einem mehr als deutlichen Schlagen begleitet.


    Gruß,


    Sebastian

  • Motorschaden und selbst am Ende

    Zitat von Theo1982

    So Kopf ist runter. Ventile und Kolben hatten ein Date. Es sind ein Haufen Späne drin. Ladeluftkühler alles muss raus. Angeblich überall Späne.

    Ist das bestätigt, dass zwischen Ventilen sich im Betrieb ein Abstand unter Null war, oder ist das beim zerlegen passiert bzw. sind das lediglich abgeplatze Ablagerungen.
    Wenn da kein weiterer Schaden ist, klingt das für mich nach 1x sauber machen, sicher stellen dass die Ölversorgung passt, Kopf revidieren und wieder zusammen.


    Aber schaut da vorher lieber nochmal von unten rein. Wahrscheinlich würde ich da auch mal einen Kolben ziehen und mir die Lager ansehen.


    Wenn da nix ist, sind das aus Schrauberperspektive das ein paar Liter Bremsenreiniger, ein Dichtungssatz, vielleicht ein paar Ventile...und wenn nötig ein neuer Lader..eigentlich nichts Ernstes.


    Den Motor gegen einen neuen zu tauschen, so wie das Opel macht (was wohl für die auch wirtschaftlich ist), finde ich jetzt auch nicht so nachhaltig.


    Gruß,


    Sebastian

  • Motorschaden und selbst am Ende

    Einen standfesten Turbomotor zu bauen ist heutzutage kein Ding. Wenn man aber, wie Opel, an kritischen Bauteilen einspart (ich weiß, es gibt einige andere Autobauer die das genauso machen), muss das früher oder später passieren.
    An meinem Insignia gibt es auch 2...3 Stellen, die m.E. nach ein Risiko darstellen. Entweder ich setze diese rechtzeitig instand, oder die Karre geht weg.



    Auch heutzutage gibt es noch Autos, die problemlos 3...400tkm laufen.

  • Automatikgetriebe wechseln

    Zitat von Maverick

    Das Thema ist zwar etwas älter, aber mich hat es ähnlich getroffen. Ich habe einen Ölwechsel machen lassen an der Automatik und seit dem hab ich nur noch Probleme. War dann auch beim Getriebe Spezialist und auch der hat mir von einer Spülung abgeraten. Auch der FOH hat mir im Bezug auf den Fehler von einer Spülung abgeraten. Bei einer ordentlichen Spülung wird ja erst der Ölfilter ausgebaut, das ist beim dicken nur mit erheblichen Aufwand wohl möglich und daher machen die Werkstätten das scheinbar ungern und raten daher von einer Spülung ab...anders kann ich es mir nicht erklären.


    Aber jetzt mal eine andere Frage, da der zweite Ölwechsel beim Getriebespezialist (400€) nichts gebracht hat und ich inzwischen befürchte, dass das Getriebe nun beschädigt ist, kommt wohl nur eine Instandsetzung in Frage-da diese aber wohl 2800€ kostet und dich das bei 210tkm nicht mehr rechnet-hat hier vielleicht jemand mal versucht die Automatik selbst instandzusetzen?


    Was brauch man dafür? Eine genaue Bezeichnung, einen Hersteller/Bezug von Ersatzteilen und eine gute Technische Zeichnung? Wer hat evtl schon mal diesen Eingriff gewagt?


    Was hast du konkret für Probleme?


    Wenn du ein AF40 (TF80SC) verbaut hast, so eins habe ich schon überholt.
    Wenn da keine Lagersitze eingelaufen sind ist das machbar.


    Was du konkret benötigst, zeigt sich erst, wenn das Getriebe auseinander ist.
    Alles zu kaufen macht keinen Sinn. Da kaufst du u.U. Teile für 3..400EUR, die du am Ende nicht benötigst.


    Die Teile kommen meist aus den USA. Je nach Verfügbarkeit kann es auch 4 Wochen dauern, bis sie geliefert werden.
    Einiges bekommt man auch in Polen. Wandler bekommt man auch in Polen, für schmales Geld, überholt.


    Bevor du dich ans Werk machst, beschreibe mal genau die Fehler.
    Die Aussage, dass die Ursache für den Defekt in der Spülung liegt, halte ich für einen Marketinggag.
    Der Fehler war definitv schon vorher da.


    Wie Cab schon geschrieben hat. Wenn du beginnst, nimm als erstes die Ventilplatte ab, zerlege sie und reinige alles.
    Das kostet dich ein bisschen ATF, Bremsenreiniger & evtl. eine Dichtung.


    Wenn du dir das Getriebe etwas genauer ansiehst, findest du diverse M10x1er Schrauben am Gehäuse. Da kann man Drucksensoren anschließen und die Drücke einzelner Ölkreise messen.
    Wenn man beim Schalten (in verschiedenen Lastzuständen) misst, bekommt man ein sehr gutes Bild, was mit dem Getriebe nicht stimmt.


    -4..5 Drucksensoren (bis 5 bar) mit M10x1er Gewinde
    -Adruionoboard
    -ein paar Kabel
    ...ein bisschen programmieren und fertig....



    Gruß,


    Sebastian

  • Allrad-->Unwucht Antriebswelle?

    Hab deinen ersten Post gerade noch einmal durchgelesen:


    Es ist aber nicht so, als ob du über einen Bahnübergang fährst?
    Hast du eine Sperre verbaut?
    Falls ja, tippe ich auf die Haldexkupplung, die nicht sauber trennt.

  • Ist das normal bei meiner Automatik?

    Hallo,


    1. Das scheint wie Wandlerüberbrückungskupplung zu sein. Normalerweise solltest du davon fast nichts merken.
    Wenn das Öffnen/Schließen der WÜK merklich zu langsam abläuft ist meist eine verschmutzte/verschlissene Ventilplatte dafür verantwortlich --> erst mal Spülen


    2. Am Automaten sollte eigentlich gar nichts klopfen. Wie sehen deine Motorlager aus? Ist die Kardanwelle i.O.?


    3. Das habe ich beim Biturbo auch...eine Katastrophe, man kann kaum in eine Lücke hinein beschleunigen. Das ist ein Problem der Software....


    4. Das klingt für mich als hat die Automatik schon viel eher eine Anforderung zum schalten bekommen, diese nicht umgesetzt & versucht nun erneut unter Zwang (schnell) in die 2 zu schalten --> erst mal Spülen, wenn das nicht hilft Ventiplatte ansehen, reinigen oder überholen


    5. bei sauberem Öl & korrekter Adaption ist das eher eine Opamatik. da solltest du nichts merken. --> erst mal Spülen


    Das Automatikgetriebe selbst ist meistens nicht defekt. Es ist lediglich die Ventilplatte, welche -mangels Ölwechsel- verdeckt (oder aufgrund des Abriebs verschlissen) ist & die Schaltvorgänge nicht sauber umgesetzt werden können.



    Schraubst du selbst? Dann ist das keine große Sache.



    Gruß,


    Sebastian