Ich würde es mich nicht wagen.
Vor ca. 13 Jahren hatte ich mich an einen Motorumbau getraut.
Es war ein 1998er Mondeo, dem ich eine Sportversion mit 205 PS eingepflanzt hatte.
Tacho, Steuergerät, Getriebe, Auspuff, kompletter vorderer Kabelbaum und div. kleine Änderungen im Antriebsstrang mussten seinerzeit ausgetauscht werden.
Nach Fertigstellung musste ich wegen genau einer Sache zum Fordhändler: Den alten Schlüssel auf das neue Steuergerät anlernen.
Da der alte Motor einen defekt hatte und ich die neuen Teile günstig bekommen hatte (Unfallschaden), traute ich mich daran.
Bezahlt hatte ich damals ungefähr 1300,- Euro.
Heute und gerade beim Insignia, oder sagen wir mal generell neuen Autos, denke ich nicht, dass es sich eine einzige Minute lohnt, hier Arbeit zu investieren.
Alle Steuergeräte, Relais, Sensoren sind per CAN-Bus verbunden und kennen sich untereinander. Andere Teile müssen mit großer Sicherheit erstmal "verheiratet" werden, wenn das so einfach geht.
Die Gefahr, dass nach getaner Arbeit dann aber gerade auf der elektrischen Seite Probleme einstellen und man auf der Stelle tritt, wäre mir zu groß.
Die Motoren (2,8er) findet man zwischen 3000 und 4500,- Euro beim Händler. Der ganze andere Mist ist nicht dabei. Geschweige denn die Flüssigkeiten, Dichtungen und andere Anbauteile.
Da kommt einiges zusammen.
Ich schätze auch, dass es leicht in den 5 Stelligen Bereich kommt.
Ich gebe ebenfalls (wie meine Vorredner) den Rat:
den Motor noch weiterhin gut einfahren und später dann bei einer Namenhaften Firma die Steuersoftware anpassen lassen.
Gute Firmen geben Garantie und machen das vernünftig.
Bis 300 PS und einen dementsprechenden Kraftzuwachs kann man erwarten. Die Kosten: ein Bruchteil einer kompletten Umrüstung.
Grüße aus Köln