Um hier etwas zu helfen, die Laufruhe entsteht durch das Fehlen der Massenkräfte zweiter Ordnung.
Dies ist bei Reihensechzylinder der Fall und seinen Derivaten, also V12 und V24.
Da der V6 im Prinzip zwei Dreizylindern entspricht ist er erstmal auch nicht so Laufruhig. Jedoch wurde durch konstruktive Maßnahmen eine sehr hohe Laufruhe erreicht und durch den Quereinbau sind die Vibrationen im Innenraum nahezu verschwunden. Die Laufruhe wird durch Vierzylinder Motoren nicht zu erreichen sein, selbst die Hydraulischen Motorlager bei MB können die Unruhe nicht beseitigen.
Somit ist die Laufkultur des V6 nur durch die oben genannten R6 Motoren zu übersteigen.
Versteht mich nicht falsch, gerade der 4 Zylinder Turbo-Benziner gefällt mir sehr gut und ist wirklich einer der besten Motoren die Opel je hatte (nur der C20LET war besser)!
Aber der V6T ist eben eine andere Liga und in der Performance weit überlegen.
Im übrigen ist das Krümmerproblem kein Alleinstellungsmerkmal dieses Motors. Alle Hydroform hergestellten Edelstahl Krümmer machen diese Probleme. Nur hat z.B. MB ihre Motoren längs drin und werden damit vom Fahrtwind gekühlt, was beim Insignia nicht der Fall ist. Jedoch kann man mit wenig Aufwand den Fahrtwind auch im Insignia zum hinteren Krümmer führen.
Das Problem mit den gelängten Ketten ist ebenso kein Kettenproblem sondern ein Anwendungsfehler. Denn die Kette ist sowohl in anbetracht der Länge als auch Leistung des Motors sogar überdimensioniert. Jedoch liegt das Problem im Kettenspanner als auch Ölwechselintervall. Wenn man das weiß ist das Problem einfach und schnell zu lösen.
Ich hatte vor dem Insignia den Astra mit dem z22se Motor (auch oft mit Kettenproblemen genannt). Ich hatte den Astra ohne jegliche Motorprobleme mit sehr hoher Laufleistung verkauft ohne die Kette je gemacht zu haben und beim Insignia sind bisher auch keine Probleme mit der Kette gewesen (hat aber auch erst knapp 220000 km gelaufen).