Starthilfe per Startbooster ohne Akku aber mit Kondensator

  • hat schon mal jemand über einen startbooster mit kondesatoraufladung ohne akku nachgedacht ?

    die idee bzw. auch die funktionsweise finde ich selber persönlich sehr interessant. denn wenn der schwache akku noch und das sind ja trotzdem die meisten, über 3 volt verfügt reicht es allemal einen solchen startbooster mit kondensator so weit aufzuladen das es wieder zum starten des motors reicht. vorteile eines solchen startboosters ist es das man ihn jederzeit und bei jeden temperaturen im auto mitführen kann. seine aufladung bzw. funktion ist völlig temperaturunabhängig, es reicht in den allermeisten fällen aus den reststrom des akkus im autos zu nutzen. natürlich kann man ihn auch vorladen. die ladung reicht meistens zwischen 4 und 5 startversuchen aus. er kann bei einigen modellen über die zigarettenanzünderdose geladen werden oder über das steckernetteil des handy´s per usb. die preise reichen von ca. 100 € bis im schnitt 200 € für geräte des amateurbereichs. profi werkstattgeräte dann weiter nach oben.


    ich hab mir jetzt mal so ein teil gegönnt, meine wahl viel dabei auf den kunzer csc12, hab ihn auch mal im selbstversuch getestet und muss sagen perfekt. anklemmen und den kondensator bis auf 14 volt von der müden bzw. fast leeren batterie aufladen und schon kann es losgehen. der kunzer zieht bis zu einer restspannung von 5 volt eines akkus sich die benötigte energie heraus und dann hat man wieder volle startpower. laut hersteller soll so ein aufladung 3 - 4 startversuche möglich machen. das konnte ich jetzt nicht testen aber der erste test reichte schon aus und man merkte sofort das da richtig dampf hinter ist, selbst bei einem 2 liter diesel kein thema. so ein teil erscheint mir fast sinnvoller da man sich nicht um die ladung des gerätes kümmern muss. man kann es per usb oder zigarettenanzünder mal vorladen aber muss es nicht. er kann auch leer im auto mitgeführt werden denn man zieht sich ja die restspannung eines akkus oder eben eines spenderfahrzeugs. die aufladung geht auch sehr schnell. maximal 2 min. aufladungszeit. bei meinen aufladeversuchen am akku waren es gerade mal 20 sekunden im schnitt.




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  • klingt ja erstmal sehr interessant. Nur wie holt er aus einem leeren Akku (besser gesagt ladungsschwachen Akku) so viel Power?


    Meist bzw immer, hat ein entladener Akku eine Spannung von unter 12V. Dieses Teil muss ja daraus wieder mehr machen um die Kondensatoren aufzuladen.

    Rein technisch würde dieses kleine Teil kaum die Glühkerzen eines Diesels versorgen können. Dann auch noch den Starter drehen?


    Ich bin da zumindest sehr skeptisch, lass mich aber gern eines besseren belehren

    A20DTE mit Eberspächer Standheizung


    bis auf Allradantrieb, Anhängerkupplung, Automatikgetriebe, Diebstahlwarnanlage und Panoramadach ist alles drin :saint:

  • also das klingt nicht nur interessant sondern das ist es auch ^^

    also erstes mal, der akku muss natürlich noch eine gewisse restspannung haben. bei dem teil was ich mir gekauft hab ist das eine restspannung von 5 V. unter 5 V geht nichts mehr aber sind da noch 6,7 oder 8 volt drinne reicht das aus. ich bin kein elektriker, kann das jetzt so auch nicht so gut erklären aber ein akku ist eine art stromspeicher der sich konstant bis zu seiner maximal spannung auflädt. er sammelt sozusagen die restspannung ein und gibt sie dann in einem vollen schub wieder ab. das reicht ja dann zum starten.

    und ob die gesammelte spannung ausreicht sogar einen diesel zu starten. die teile haben ja sogar ein vorglühtaste für diesel dabei. vorrausgesetzt man hat sich einen gekauft der dies auch hat. gibt ja auch kleinere modelle für normale/kleine benziner.


    vielleicht findet sich ja mal ein elektro fachmann der das mit dem kondensator besser erklären kann :/

    hier guck dir mal das video an, der kommt sogar zum starken ganz ohne akku aus wenn der kondensator voll ist. da gibts sogar noch mehr video´s von wenn man danach sucht. halt die verrückten amis. übrigens es gibt auch sündhaft teure werkstatt starter mit kondensatortechnik. nur das bringt ja im privaten bereich nichts. also ich für meinen teil hab mir jetzt einen gegönnt und der liegt halt als notreserve im auto. frisst kein brot und ich muss mir keinen kopf ums laden machen und das teil ist auch temperatur unempfindlich.



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  • naja ich frage deshalb, da ich vom Fachgebiet bin. Zum einen erscheinen mir die verwendeten Anschlussleitungen zu dünn um große Ströme verlustfrei zu übertragen zum anderen kannst du einen Kondensator zwar mit 5V "laden", allerdings benötigt der Wagen 12V bzw der Starter und wie soll der Kondensator die Spannung anheben?


    Dazu müsste ein voll variabler Spannungswandler vorhanden sein, diese kosten aber allein schon richtig Geld.

    Deshalb interessiert mich der interne Aufbau von dem Teil sehr.


    kleine Anekdote dazu:

    ich habe noch ein altes Cabrio mit Stern im Grill. Batterie war mal schwach und ein Bekannter wollte mir fix Starthilfe geben.

    Die Elektronik in meinem Auto hat aber erkannt, dass die Starthilfeleitung zu dünn war und nicht ausreichen würde. Resultat war Startsperre und ein Hinweis im Display.

    Danach ein Starthilfekabel mit 25 qmm Querschnitt verwendet und der Wagen sprang an wie ein junger Gott.


    optisch würde ich mutmaßen das die Leitungen von dem Teil kaum 6 qmm haben.


    Wenn das Teil wirklich so gut funktioniert, erstaunt es mich sehr

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  • Der "Kondensator" ist so eine Art Goldcap. 350 Fahrrad waren vor 10 Jahren undenkbar.

    Der Startvorgang benötigt ganz wenig Kapazität der Batterie. Selbst wenn diese nur 6V hat und noch 1% Ladung kann man das mit einem DC-DC Wandler auf 14V bringen und die Kondensatoren laden.

    Wichtig ist nur, dass diese bei der kurzen Belastung nicht in die Knie gehen. ( Die Autobatterie hat bei derartiger Unterspannung einen dicken Innenwiederstand und eigentlich im Eimer.)

    Vermutlich würde es sogar funktionieren, wenn man die Kondensatoren einfach parallel zur Batterie laden lässt. Man hat dann zwar weniger Volt, aber beim Startvorgang reichen manchmal 6V um den Motor zu starten, so lange man die Amperes bringt.

    In Modellbauerkreisen ist das nicht so neu. Da wurden schon vor Jahren dicke Motoren mit einem 11V/2Ah Lipo gestartet. In manchen Modellen fließen planmäßig fast 200 Ampere. Da ist der Schritt zum Anlassen eines Autos nicht viel hin, auch wenn es natürlich eine kurze Überlast ist.

    Der EHEMALIGE 4x4 mit dem dustigen Dino-Motor, unvernünftig aber geil :m0009: 2009/2.8V6/Tourer/Sportfahrwerk/ (15l/100km) :drink:

  • also der kondensatorbooster von kunzer hat 16 mm², bei dem bums den das dingens hat reicht das aus. aber da geb ich dir sofort recht je dicker die kabel um so besser, je leichter geht starthilfe.

    aber schau mal auch bei solchen dingern wie hier...

    noco boost 150, guck dir mal die dünnen käbelchen an, die nutzen wie jetzt in der werkstatt. damit kannst sogar nen vivaro diesel oder ducato anschmeissen. und ich selber hab mir jetzt weil ich keine lust hab ständig bei uns durch die halle zu rennen und den booster zu holen mir einen gebrauchten billig-booster aufgerüstet mit nem 22 ah agm akku. ist aber ein akku mit deutlich mehr entladestrom als vergleichbare akkus. insignia B 2.0 diesel damit kein problem, springt an. das billigteil hat auch nur 16 mm² kabel. mehr als aber so ein 2.0 diesel geht da nicht mehr das ist klar.


    ja was da nun in den kondensatorteilen vonstatten geht kann ich dir nicht sagen, dat is nun gar nicht mein fachgebiet :S aber ist mir auch egal. funktionieren muss es und das tuts. und leider gerade auf arbeit brauchen wir das sehr oft. kommt oft vor das die kundenfahrzeuge total leer sind. da mal 10 min. zündung angelassen und schon wars es das.


    ich schraub jetzt aber meinen kunzer nicht auf zum analysieren :P

    wie gesagt ich seh es als notfall alternative und hier auch mal als tipp für den der schon mal mit dem gedanken gespielt hat sich einen startbooster zu zulegen. es muss nicht unbedingt einer mit akku sein. es geht auch ohne akku drinnen. die teile gibt es auch bis 24 volt für lkw. dann natürlich in preisregionen die für den privaten anweder kein thema mehr sind.


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