Marderabwehr mit Strom und Ultraschall

  • Leider falsch. 1994/95 haben zwei süddeutsche Automobilhersteller einen Versuch mit mehreren Fahrzeugen in einem Mardergehege gemacht



    Wir haben den Test selbst mit unseren Tieren gemacht...
    Ergebniss der Schallerzeuger Klostein Hundehaar (von komplett Fremden Hunden) haben nicht mal ansatzweise eine Reaktion auf die Tiere bewirkt auch gibt es einie Versuche die auch im Fernsehen schon liefen wo gezeigt wurde das die nicht greifen...



    Das mit dem Draht ist korrekt habe ich evtl nicht deutlich genug beschrieben, bin davon aus gegangen das mit dem "gespannt", klar sein sollte das die Drahtmatte nicht locker auf dem Boden hängen darf.


  • Und genau diese Frequenzen machen sich im ganzen Auto breit und stören alle möglichen (Steuer)Geräte. Nicht umsonst wird bei der Entwicklung von elektronischen/elektrischen Geräten ein sehr hoher Aufwand im Bereich EMV betrieben.


    Schall und elektrische Signale sind trotzdem noch zwei Paar Schuhe.
    Klar kann die Elektronik EMV-mäßig Mist sein, das hat mit dem ausgesendeten Ultraschall aber mal rein garnichts zu tun.

  • Ergebniss der Schallerzeuger Klostein Hundehaar (von komplett Fremden Hunden) haben nicht mal ansatzweise eine Reaktion auf die Tiere bewirkt


    Da hast du ganz recht. Und da das Drahtgeflecht schlecht zu transportieren ist, wurde damals bei dem Versuch ein Aluminiumrohr so verlegt, dass ein Marder nicht in den Motorraum kommt ohne dieses zu berühren. Über eine kleine Elektronik wurde dann ca. 1 kV auf das Rohr gegeben, wenn Zündung aus und Motorhaube geschlossen. Das hat den Marder dann anscheinend doch abgehalten. Es wurden auf jeden Fall keine Marder im Motorraum gefilmt, und auch die 'Kontrollklötzchen', innerhalb des verlegten Alu-Rohres, blieben alle stehen.


    Schall und elektrische Signale sind trotzdem noch zwei Paar Schuhe.


    Da gebe ich dir vollkommen recht. Aber um Ultraschall zu erhalten brauchst du einfach elektrische Signale im Bereich von ca. 20 - 25 kHz. Und die strahlen dann eben wieder in die Bordelektronik. Schlimm wird es, wenn kein sauberes Sinus-Signal verwendet wird, und damit noch Oberwellen entstehen, die sich womöglich noch über die Stromversorgungsleitung als 'Antenne' ausbreiten können.
    Kannst dir aber auch eine Fledermaus in den Motorraum binden. Dann bekommst du Ultraschall völlig ohne EMV-Probleme. ;)

    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
    Heinrich Heine

  • Und wie lange wurde da probiert bis es keine Probleme mehr gab?
    Deiner Aussage nach sind EMV-Untersuchungen völlig überflüssig, da es in unseren Fahrzeugen ja keine Probleme gibt. Oder gibt es vielleicht keine Probleme da viel in Richtung EMV untersucht wird?

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  • Irgendwie stellt sich mir hier auch die Frage: Was war zuerst da, die Henne oder das Ei?
    Funktioniert es, weil einfach nichts passieren kann, oder funktioniert es weil lange daran gearbeitet wurde?
    Was mir auf jeden Fall gefällt, das ist die Idee mit dem Alurohr und der Hochspannung. Werde es im Frühjahr mal ausprobieren.

  • Probieren ist ansich keine übliche Ingenieurmethode?!
    EMV-gerechte Konstruktion durch Tests .

    Eine übliche Ingenieurmethode wäre die sukzessive Approximation. Das beschreibt aber auch nur, dass im Endeffekt nur probiert wird.
    Und wie mancher hier im Forum schon festgestellt hat: „Dem Ingeniör ist nix zu schwör!“

  • Probieren ist ansich keine übliche Ingenieurmethode?!
    EMV-gerechte Konstruktion durch Tests validiert schon eher.

    Das Ergebnis einer Ingenieurmethode sollte auch nicht sein, dass sich ein Lenkrad beim Crash um zwei Meter gegenüber der ursprünglichen Position verschiebt. War aber leider so.

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