Kurze frage zu rest. Öl Lebensdauer

  • Genau das meinte ich! :thumbup:

  • Genau das meinte ich! :thumbup:

    Nur damit es keine Missverständnis gibt, der Motor geht nicht direkt kaputt, wenn die Anzeige auf 0% steht. Aber wie gesagt, es werden da zahlreiche Faktoren (Kaltstarts, Regenerationen beim DPF, Kurzstrecke mit eingerechnet), daher sollte man nicht ewig mit 0% rumfahren und der Anzeige schon Beachtung schenken. Gerade beim Diesel wird das Öl immer mit Kraftstoff verunreinigt und schmiert daher sehr viel schlechter. Die Herstellerangaben sind immer Maximalwerte, auch wenn es nicht dabeisteht, deswegen die zusätzliche Anzeige.

    Insignia A 2.0 CDTI Ecoflex 118kW/160PS Innovation

  • Früher hieß das Zauberwort "Selbststudium" 8)
    Heute fragt man gerne einfach mal "warum ??"
    Aber "wer nicht fragt, bleibt dumm" , deshalb bitte sehr:


    "Ölverdünnung ist ein Begriff der Fahrzeugtechnik. Ölverdünnung beschreibt das Einschleppen von Treibstoffen in das Schmieröl eines Verbrennungsmotors und das Ausbleiben der anschließenden Kraftstoffverdampfung im Öl, sodass das Öl ständig weiter verdünnt wird und die Schmierwirkung des Öls immer weiter nachlässt. Dies kann einen kapitalen Motorschaden nach sich ziehen. Ölverdünnung ist sowohl bei Benzin- als auch Dieselmotoren möglich, hier insbesondere bei Ausführungen mit Dieselpartikelfilter (DPF). Prinzipbedingt schlägt sich nach einem Kaltstart Kraftstoff an den noch kalten Zylinderwänden nieder, der dann an den Kolbenringen vorbei in das Motoröl gelangt. Da Ottokraftstoff jedoch niedrig siedend (< 80 °C) ist, besteht die Gefahr der Ölverdünnung nur dann, wenn das Motoröl diese Temperatur nicht regelmäßig erreicht, etwa im Kurzstreckenverkehr im Winter oder bei defektem Thermostat im Kühlkreislauf.Bei Motoren mit elektronischer Einspritzanlage tritt dieser Effekt weniger stark auf als bei solchen mit Vergaser, da die Kraftstoffmenge beim Kaltstart genauer dosiert werden kann. Bei ansonsten gut gewarteten Motoren kann eine Ölverdünnung an schleichend steigendem Ölstand erkennbar werden. Der gezogene Ölpeilstab kann dann nach Kraftstoff riechen. Wenn dies beobachtet wird, ist eine Prüfung des Kühlsystems in der Werkstatt angebracht: Oft ist der Thermostat der Kühlung defekt, der Motor wird zu stark gekühlt und erreicht seine normale Arbeitstemperatur nicht. Die Kühlwasser-Temperaturanzeige ist oftmals zu ungenau und nicht skaliert, als dass dieser Prozess von normalen Autofahrern erkannt werden könnte.


    Bei Dieselmotoren kann im Mittel- und Langstreckenbetrieb in das Öl eingeschleppter Diesel wieder ausdampfen. Aufgrund des höheren Siedepunktes ist dies jedoch bei Biodiesel (RME) nicht mehr möglich, sodass solche Fahrzeuge die vorgeschriebenen Ölwechselintervalle einhalten sollten. Schließlich kann es bei Verwendung von Pflanzenölen als Treibstoff zur Polymerisation der eingeschleppten Pflanzenöle mit den im Motoröl enthaltenen Additiven kommen. Es entstehen mit der Zeit unlösliche Schwebstoffe und Klumpen, die Ölleitungen verstopfen und zum Ausfall der Schmierung führen können. Direkteinspritzende Dieselmotoren sind hier (im Gegensatz zu den Verhältnissen bei Ottomotoren) anfälliger für Ölverdünnung."


    Quelle Wikipedia


    Grüße,
    Steffen

    "Warum immer gleich Boshaftigkeit unterstellen, wenn Dummheit als Erklärung völlig ausreicht?"

  • Danke Steffen für die ausführliche Darstellung, denke damit sind alle Unklarheiten beseitigt.
    Ölverdünnung kann also immer auftreten, nicht nur während der Regenerationsphase.

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