Bremsscheiben angeblich durch zu starkes Bremsen beschädigt?

  • Die Bremsanlage an sich ist doch keine Fehlkonstruktion. Es ist eine normale 1-Kolben-Bremsanlage mit Schwimmsätteln, milliardenfach in verscheidensten PKWs verbaut.


    Auch der Durchmesser ist gerade so ausreichend dimensioniert. Jedoch kann es vollkommen, dass man eben gerade bei schweren Fahrzeugen (und unsere Insis sind zweifelsohne Schwergewichte) die Bremsscheiben überfordert werden und sich verziehen. Es würde aber auch an jeder Dino- Bremsanlage passieren, die Frage ist nur wann und bei welcher Belastung.


    Abhilfe könnte man durch härtere Scheiben, größere Bremsanlage oder Bremsanlage mit Festsätteln und schwimmend gelagerter Scheibe bringen (wie zB Serien-Brembo-Anlage), aber das ist schon Nummer too much für Serien-Insi.


    Ich würde bei entsprechendem Fahrprofil immer zuerst größere Anlage mit wärmebehandelten Scheiben montieren, zB die vom 2.8 V6 (kein OPC) in 337mm oder sowas.

  • Und das ist was ich meine. Ich bin konstrukteur, zwar nicht direkt in der Automobilindustrie aberdie tatsache das die bremsanlage nicht ausreichend dimensioniert ist, find ich ist ein Mangel. Ich fahre viel vorausschauend und bremse nicht unnötig. Und dann nach so kurzer zeit solche Probleme ist ein nogo in meinen Augen. Sicher hast du recht mit dem verbauen härterer scheiben etc. aber ist es meine aufgabe mein Auto im nachhinein umzurüsten? Nein! Ich habe schon die 17 zoll bremsanlage verbaut, die ansich ja reichen sollte. Gubt ja auch genügend andere autos die schwer sind und diese Probleme nicht haben. Naja ich werde jetzt mal gucken wie lange die neuen Scheiben im normalen Betrieb halten.

  • Ich glaube die Dimensionen sind schon ok. Das Material ist einfach zu weich.


    Wäre es dir denn lieber Opel verbaut beim großen Motor 18 Zoll- oder gar 19 Zoll-Anlagen? Da würde es nicht lange dauern bis jemand jammert, dass er auch im Winter minimum 19 Zöller fahren muss, weil die Bremsen so groß sind. Ich glaube so einfach wie sich das hier einige denken, wird es in der Realität nicht sein.


    Vielleicht muss Opel auch diese Bremsen verbauen (GM Order). Das würden die doch aber nie zugeben. Du kannst nur eines tun, jetzt wo du weißt wie es um die Originalbremse steht, tausche dich mit deinem FOH über die Möglichkeit von alternativen Bremsen aus, wenn du unzufrieden bist.

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  • Ich rede nicht von Original bremsbelegen oder scheiben. Habe seit Anfang 2014 ate bremsscheiben und ate Keramik beläge drinnen. Die original opel teile fahre ich seit 22000 km nicht mehr. Nach etwas über 30000km waren die Originalen scheiben und beläge verschlissen.

  • Dann verstehe ich deinen Ärger auf Opel nicht ganz. Die Aussage von Opel dir gegenüber finde ich zwar auch nicht korrekt aber Opel kann nichts dafür das deine ATE Bremsen auch nicht länger halten.

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  • Ich habe ja oben geschrieben das ATE und Opel beide in die Problemsache mit eingebunden sind.
    Mein Ärger auf Opel ist das man eine Aussage bekommt , das man dmIt Leben muss.
    Doch kann Opel. Da anscheinend die Bremsanlage nicht zum Auto passt. Sicher muss ich nun notgedrungen damit leben, aber wenn ich von meinem Werkstattmeister höre das ich mit 22000km im Mittelfeld liege und andere nach 6000km schon probleme haben find ich es nicht so toll.
    Sicher hoffe ich das die neuen Scheiben länger halten.
    Übrigens laut Werkstatt soll der Astra j wohl mehr Probleme mit den Bremsen haben, allerdings gibs dort ne Lösung seits Opel. Bein Insignia leider nicht.

  • [...]aber wenn ich von meinem Werkstattmeister höre das ich mit 22000km im Mittelfeld liege und andere nach 6000km schon probleme haben find ich es nicht so toll. [...]

    Finde ich persönlich komisch, denn meine wurden bei 21tkm und 1 1/2 Jahren mit diesem Problem (verzogene Bremsscheibe an der VA) komplett vorne getauscht. Kostenlos !


    Ich meine mal was gelesen zu haben, dass es sich bei so kurzen Laufleistungen (bei 6000km, aber auch 20000km) einer Bremsanlage um unüblichen Verschleiß handelt, also einen Mangel. Ähnlich wie hier beschrieben. Gewährleistung – Mangel oder Verschleiß?


    Zitat

    2. Zu beachten ist, dass vorzeitiger Verschleiß allerdings einen Sachmangel begründen kann, denn vorzeitiger Verschleiß entspricht wieder nicht der Üblichkeit.

    Bei 50tk oder 60tk fände ich den Verschleiß noch akzeptabel. Bei 20tkm würde ich das nicht normal finden. So hatte ich das auch meinem FOH gesagt.

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  • Sehe ich genauso.
    Der erste Wechsel war ja bei knapp 30k. Festgestellt bei meinem Opelhändler bei der Durchsicht Anfang 2014. Aussage war damals, ist verschleiß und keine Kulanz.
    Habe dann, nachdem ich mich hier im Forum Informiert habe, mich für Scheiben und Belege von ATE entschieden und diese bei meiner Werkstatt des Vertrauens ( keine Opel Werkstatt) einbauen lassen.
    Nun nach weiteren knapp 22000 Kilometern, bekomme ich neue Scheiben (vorne) auf Garantie seitens ATE. Beläge sind wohl noch laut Meister sehr gut.
    Wer also erstmal bei ATE bleiben und hoffen das es besser wird.

  • Ich hatte am Vectra B mit ATE-Teilen in der Werkstatt 2x nacheinander verzogene Scheiben anch je ca 2000 km. Auch beide auf Kulanz von ATE gewechselt, aber seitdem hole ich mir die nie wieder. Ich weiss, OEM-zulieferer und so, aber trotzdem, das kommt gerade bei ATE schonmal vor.

  • Ich kann ebenfalls meinen Senf zu ATE geben. Ich bin die ATE Bremsscheiben und Beläge auf meinen Vectra B 2.2 16V. Die Original Opel Bremsscheiben haben 215tkm gehalten. Die Teile von ATE keine 5tkm, Flatterndes Lenkrad beim bremsen. ATE hat mir dann die Teile auf Garantie gewechselt. Aber da fing es auch wieder an. Ich bin dann wieder auf Original Teile umgestiegen.


    Ich habe schon viele ATE Teile verbaut. Aber seit gut 2 Jahren gibt es immer wieder Probleme mit ATE.