Hallo,
ich muss euch von meinem "unterirdischen" Erfahrungen beim Opel-Händler D. in Bergheim berichten, so was schlechtes habe ich noch nie erlebt.
Auf unserer Urlaubs-Heimfahrt am Freitag den 24.10.2014 aus den Niederlanden kam kurz nach der Deutschen Grenze die Meldung im Display "Fahrzeug bitte warten lassen" und der Motor hatte einen starken Leistungsverlust. Im Leistungsmenü konnte ich feststellen dass bei Vollgas noch 27 PS Leistung vorhanden waren.
Auf ebener Strecke noch OK (so 100- 110 kmH waren noch drin) aber bei der ersten Steigung ging es nur noch mit 40 voran.
Also nächsten Rastplatz angefahren und den ADAC gerufen. Der gelbe Engel war auch recht schnell da und hat sich viel Mühe gegeben den INSI wieder flott zu bekommen. Er hat mehrfach die Fehler ausgelesen und resettet, allerdings kam ein Fehler (Ladedruckreglung) immer wieder. Der gelbe Engel konnte auch keine Beschädigung an den Schläuchen oder Kabel zur Ladedruckregelung finden und geleitete uns dann unter "gelben Warnlicht" zu dem Opel-Händler D. in Bergheim.
Dort sind wir um ca. 14.30 Uhr angekommen. Nachdem man uns erst mal 30 Minuten warten lies kam dann ein Mitarbeiter und erkundigte sich was wir denn wollten.
Nach der Schilderung des Problems sagte er "Mhm, mal schauen". Erst kopierte er sich mal die Unterlagen von unserer Car-Garantie. Das Fahrzeug wurde dann in die Halle gefahren und zwei Mechaniker schauten sich den Motor von oben an.
Auch wurde der Fehlerspeicher ausgelesen und der Motor im Standgas etwas laufen gelassen.
Nach weiteren 20 Minuten kam der Service-Mitarbeiter wieder und sagte uns dass die Fehleranalyse schwieriger wäre und dass es heute auf keinen Fall mehr etwas werde.
Er fragte uns ob wir denn hier in der Gegend jemand besuchen wollten und morgen könne man weitersehen.
Als wir ihm sagten dass wir auf dem Heimweg aus dem Urlaub seien und fragten ob wir dann einen Leihwagen haben können um wenigstens nach Hause fahren zu können wurde er sehr wortkarg, er bot uns (4 Personen) einen Corsa an.
Als wir sagten dass dies ja mit unserem Gepäck und Personen keine wirkliche Option sei, erklärte er uns wir könnten ohne große Probleme mit dem INSI weiterfahren, wir sollten halt Berge meiden, so würden wir bestimmt nach Hause kommen (noch ca. 250 KM).
Das haben wir dann auch getan, wir haben uns von Bergheim dann zum Rhein durchgeschlagen und sind dann die restliche Strecke dem Rhein flußaufwärts gefolgt. Zum Glück wohnen wir direkt am Rhein, so sind uns Steigungen erspart geblieben sind.
Um 22 Uhr abends waren wir dann endlich zu Hause angekommen.
Am nächsten Morgen bin ich mit meinem INSI gleich zu meinem FOH gefahren und habe ihm das Problem geschildert. Die Fehleranalyse dauerte keine 5 Minuten, dann meldete der Mechaniker dass ein Blindstopfen am AGR-Kühler eingerissen sei und daher kein Unterdruck mehr für die Ladedrucksteuerung aufgebaut würde. Deswegen sei der Turbo "abgeschaltet" Einer neuer Blindstopfen kostete 3,--€ der Einbau dauerte ca. 20 Minuten. Jetzt fährt der INSI wieder wie neu.
Erschreckend finde ich an dem FOH in Bergheim, dass die Leute dort sich offensichtlich keine Mühe gaben uns irgendwie zu helfen und uns sogar mit unserem "waidwunden" INSI wieder vom Hof schickten. Die wollten wahrscheinlich nur Feierabend machen (Freitag um 15 Uhr).
Vielleicht lag es auch daran dass wir dort keine "Stammkunden" sind und wohl auch nie werden, immerhin hatte der Händler eine große Urkunde im Verkaufsraum, die ihm zum 50-jährigen Opelhändler-Jubiläum von Opel verliehen wurde. Offensichtlich wurde der Service nach dem Jubiläum eingestellt.
Mein Händler runzelte dazu nur die Stirn und sagte "dass kommentiere ich besser nicht".