Insignia 1.6 SIDI, falsche Skalierung des Drehzahlmessers (?)

  • Mach was du willst, aber heul hinterher nicht rum.

    Wow, ist das der übliche Umgangston? Ich habe ausschließlich sachlich berichtet und mir aus dem Forum weiterführende Informationen sowie den sachlichen Austausch mit anderen Interessierten erhofft.
    Und die allermeisten Antworten erfüllten diese Erwartungshaltung.

  • Ich bestehe ggü. dem FOH schon unmissverständlich auf den Austausch des Instruments. Bis Ende April ist's halt noch lang hin... :(
    Aber deswegen den Wagen auf den Hof stellen und mit dem juristischen Säbel rasseln? Ist das nicht "mit Kanonen auf Spatzen schießen"?


    Und der FOH hat sich ja offenbar um Klärung bemüht. Ich verstehe nur nicht, dass das Teil nicht lieferbar sein soll. Wird das nicht tagtäglich am Fließband eingebaut?

    Die Produktion wird Just-in-Time erfolgen um Kosten zu sparen. Bis dann mal Ersatzteile auf Lager sind dauert das eben.


    Wenn es für dich unzumutbar ist bis Ende April zu warten und der FOH dir keinen Ersatz anbieten will o.ä. dann kann man durchaus mal mit einem Rücktritt vom Kaufvertrag drohen. Sowas bewirkt schonmal kleine Wunder.


    Musst du aber am Ende für dich selbst entscheiden.

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  • Klar ist es doof, wenn so etwasbei einem Neuwagen passiert und offenbar auch nicht vom FOH bemerkt wurde.


    Ich gehe mal sachlich an das Thema ;)


    Solange man ein gutes Verhältnis zum FOH hat sehe ich keinen Grund hier das Auto auf den Hif zu stellen. Interessanter sind anderweitige Prüfungen, die der FOH alleine aus eigenem Interesse durchführen sollte:


    Sind weitere "falsche" Teile verbaut worden?
    warum ließ sich das Fahrzeug überhaupt konfigurieren bzw programmieren
    ist die angezeigte Drehzahl die realdrehzahl? Dies sollte einfach via Diagnose zu testen sein. Dann wüsste man zumindest ob nur der falsche Wert aufgrund der falschen Skalierung angezeigt wird.
    Hat das ganze Auswirkungen auf die motorsteuerung?


    Wenn das Kombiinstrument nicht so schnell lieferbar ist - kann der FOH evtl eins aus einem VFW ausbauen und nutzen.


    Auch wenn es blöd wäre würde ich - keine Einschränkungen beim fahren vorausgesetzt - das Fahrzeug weiter nutzen. Gerade bei einem Automatik braucht man den Drehzahlmesser doch ehrlich gesagt nicht zwingend zum fahren ;)
    Am Ende wäre mein Verhalten spiegelbildlich zu dem des FOH und seinem Willen das Problem zu lösen. Allerdings sollte der FOH auch mal Drück bei opel machen. Es sollte doch nicht unmöglich sein ein Teil aus der laufenden Produktion zu bekommen oder wenn nötig ein Fahrzeug nochmal umzuplanen.


    Ist wieder mal sehr blöd für den Händler. Der hat nichts falsch gemacht ist aber dein Vertragspartner und kann auch nix machen außer opel als Verursacher und Hersteller ins Boot zu holen.


    Warum kommt sowas eigentlich durch die QS - dort sollte sich auch ein Instrumententest Standard sein?

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  • Es könnten alle möglichen falschen Teile verbaut sein, wer wil das denn schon genau wissen.
    Keiner weiss schließlich was die da in Rüsselsheim am Band "zusammengekloppt" haben, so etwas sollte eigentlich nicht passieren, weil Opel da auch ziemlich scharfe Kontrollen im Werk und am Band hat. Da bei deinem Insi aber offensichtlich die Kontrollen versagt haben würde ich mal davon ausgehen dass da noch andere Sachen falsch eingebaut wurden.


    Da bei Opel so gut wie alles "just in Time" eingebaut wird kann (sollte eigentlich nicht) dann einfach mal das eingebaut werden was grade am Band ankommt.
    Andernfalls müsste nämlich das Auto aus der Fertigungslinie herausgenommen werden was mit einem ziemlichen Aufwand verbunden ist. Auch bekommen dann die Arbeiter einen dicken Rüffel weil sie die Vorgaben nicht erreichen.


    Also, das Vertrauen in das Auto wäre für mich erstmal grundlegend erschüttert.


    Der Cousin meiner Frau hatte vor einigen Jahren mal einen Astra gehabt, der beim Schalten immer so komisch geknackt hat. Nach vielen Suchen und Diskussionen mit dem FOH hat er dann herausgefunden dass in seinem Astra ein falsches Getriebe eingebaut war.
    Der FOH hat es bis zum Schluß bestritten, erst als er direkt in Rüsselsheim im Opel-Werk in der Gewährleistungsabteilung vorgesprochen hatte, wurde der Fehler dort in Rüsselsheim entdeckt. Für einen Laien wäre es völlig unmöglich gewesen dass festzustellen.
    Dann konnte er den Astra wandeln, alles in allem hat das fast 1 Jahr gedauert und bestimmt 2-Leitzordner mit Schriftverkehr gefüllt.

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  • Lass es dir schriftlich geben, das wenn du damit weiterfährst es zu keinen Schäden oder Folgeschäden kommen kann.


    Wie wird das denn bei den Opels gemacht? Ich dachte immer der Drehzahlmesser ist nur eine Anzeige für die aktuelle Motordrehzahl. Oder ist der auch für die Drehzahlbegrenzung zuständig. Welche Probleme könnten entstehen, wenn er schon deutlich früher begrenzt?


    Ist die Frage rhetorischer Natur?


    Du hast einen Neuwagen gekauft in dem offensichtlich ein falschen Teil eingebaut wurde. Wenn das mal kein erheblicher Mangel ist. Dabei spielt es keine Rolle ob du diesen für sinnvoll erachtest oder nicht.


    Ich finde das Vorgehen von Elmo korrekt. Es ist zwar sehr ärgerlich, wenn man ein Neufahrzeug bestellt und das nicht korrekt ausgeliefert wird. Noch ärgerlicher ist es, wenn man so lange auf die Beseitigung warten muss.


    Aber von einem erheblichen Mangel kann man hier sicher nicht reden, da das Fahrzeug ganz normal benutzt werden kann. Nur die Anzeige der Drehzahl ist eben nicht korrekt. Bei einem Tachofehler von insgesamt 20% der gefahrenen Geschwindigkeit kann man das Fahrzeug (soweit mir bekannt) ja auch nicht zurückgeben.


    Was wäre denn dann mit den ganzen Fahrzeugen die gar keinen Drehzahlmesser haben. Ist hier das Fehlen auch ein erheblicher Mangel?

    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
    Heinrich Heine

  • Da bei Opel so gut wie alles "just in Time" eingebaut wird kann (sollte eigentlich nicht) dann einfach mal das eingebaut werden was grade am Band ankommt.
    Andernfalls müsste nämlich das Auto aus der Fertigungslinie herausgenommen werden was mit einem ziemlichen Aufwand verbunden ist. Auch bekommen dann die Arbeiter einen dicken Rüffel weil sie die Vorgaben nicht erreichen.


    In der Regel hängt es von dem falschen Teil ab, das am Band ankommt. Ist der Aufwand, das Teil später zu tauschen, größer wie der Aufwand das Fahrzeug vom Band zu nehmen, dann wird das Fahrzeug vom Band genommen.


    Wird aber ein Fahrzeug mit falscher Komponente weiter gefertigt, dann geht es anschließend in die Nacharbeit und das falsche Teil wird getauscht.


    Zu einer Auslieferung eines Fahrzeugs mit falscher Komponente kann es lediglich kommen, wenn sich das falsche Teil problemlos verbauen läßt und die Mitarbeiter den Fehler nicht bemerken. Dies kommt bei neuen Modellen/Teilen leider des öfteren vor.

    Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
    Heinrich Heine

  • ist die angezeigte Drehzahl die realdrehzahl? Dies sollte einfach via Diagnose zu testen sein. Dann wüsste man zumindest ob nur der falsche Wert aufgrund der falschen Skalierung angezeigt wird.

    Genau das war auch mein erster Gedanke!!!
    Beim FOH wollte man das prüfen, kam aber zu keinem schlüssigen Ergebnis. U.a. deshalb, weil der Werkstattmitarbeiter (offenbar erstmalig) festgestellt hat, dass man im Stand den Motor nur bis ca. 3.500 U/min hochdrehen kann.

  • Ist doch auch kein Problem. Dann soll er den Motor eben bis 3000 1/min drehen und dann die Anzeige vergleichen. Den Rest kann man rechnen.

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    Heinrich Heine

  • Hallo.


    Wenn es der FOH ganz richtig machen würde, sollte er das Werk in R'heim informieren und die sollten den Wagen dann abholen.
    Denn der FOH kann nichts dafür und das der Insignia so das Werk verlassen konnte grenzt schon an Sonderbarkeiten.
    Denn im End of Line Test werden alle Komponenten programmiert und das hier das Instrument nicht aufgefallen ist bzw. nicht auf Fehler gelaufen ist kann ich mir nicht vorstellen.
    Da muss ganz kräftig geschlampt worden sein.
    Ich würde den Wagen an Deiner Stelle nicht mehr fahren, hinstellen und er FOH soll in R'heim anrufen.
    Was macht Du denn wenn die MKL nicht leuchtet und Du den Motor kaputt fährst bzw. Dein ABS System versagt?

    Insignia Stufenheck 1.8 Cosmo
    Audi Q3 2.0 TDI
    Corsa D GSI 1.6 Turbo

  • Es gibt (gute) Neuigkeiten:


    Nachdem ich in der letzten Woche nochmal ggü. dem FOH deutlich gemacht habe, dass ich nicht bereit bin, bis Ende April auf das Ersatzteil zu warten (s.o.), erhielt ich sodann ziemlich zügig die Antwort: In 5 Tagen ist das Teil da. (Antrag auf Produktionsentnahme heißt das Zauberwort).


    Heute war's soweit. Die Dieseleinheit wurde gegen die passende Benzinereinheit getauscht. Die Tachoeinheit besteht aus zwei Teilen: Der hintere Teil, mit dem ganzen Kabel- und Anschlussgedöns und der vordere Teil (also die Platte mit dem Display, den Zeigern und der Plexiglasscheibe. Beide Teile sind nur zusammengeklickt. Der hintere Teil stimmte, aber der vordere nicht. Jetzt passt auch der vordere Teil zum Fahrzeug. Gewechselt wurde das gesamte Instrument, also Vorder- und Hinterteil. Alle Informationen (Tachostand, BC-Daten, etc.) wurden übertragen. Es erfolgte ebenso ein kompletter Check des Fahrzeugs. Während der Wartezeit hatte ich heute den ganzen Tag einen coolen Astra GTC.


    Mein Verkäufer hat mir berichtet, dass er von sich aus in den "Bericht nach Rüsselsheim" reingeschrieben hat, der Kunde würde mit Wandlung drohen. Dieses Vorgehen hilft DEFINITIV und beschleunigt derartige Vorkommnisse ganz enorm. So in der Art haben es ja auch bereits andere Forenmitglieder berichtet.


    Also: Alles wieder gut. :thumbup: