Hallo
hatten wir den OPC als FL schon?
http://www.autobild.de/artikel…-fahrbericht-4390012.html
Gruß
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So fährt Opels Power-Kombi
Opel hat nach fünf Jahren den Insignia nachgebessert. autobild.de hat das Flaggschiff ausprobiert – den Insignia OPC Sports Tourer mit 325 PS!
Was für ein Hintern! Der fürs Modelljahr 2014 überarbeitete Opel Insignia Sports Tourer macht optisch echt was her: Das Heck wirkt breit, knackig, aber nicht mehr so übertrieben bullig wie beim Vorgänger. Die Chromspange sitzt nun etwas tiefer, zieht sich weit bis in die Heckleuchten hinein. Auch die Front wirkt mit dem neuen Grill viel dynamischer. Der Insignia Sports Tourer OPC, Spitzenbrumme von Opels Flaggschiff, setzt dezent noch einen drauf: Auffällig sind die säbelzahnartigen Chromeinfassungen der vorderen Lufteinlässe und die ebenfalls mit Chrom verzierten Endrohröffnungen. Wer genauer hinsieht, der entdeckt noch die dezenten Spoiler und die Seitenschweller – und natürlich den OPC-Schriftzug.
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Knackig: Der neue Insignia Sports Tourer steht elegant und sportlich da.
Alle News und Tests zum Opel Insignia
Optik ist aber nicht alles, immerhin haben wir im Insignia OPC satte 325 PS unter der Haube. "Sports Tourer", beim OPC ist der Name Programm: Der Recaro-Sitz passt prima, das schwarze Leder ist angenehm weich, das ebenfalls lederne Lenkrad wunderbar griffig. Zwei Knöpfchen drücken, der Sitz surrt vor und hoch. Die Sitzverlängerung brauche ich trotz meiner 1,67 Meter nicht auszuziehen. Perfekt. Ein Tritt aufs Alupedal: Der OPC hechtet nach vorne, will rennen. Denkste: 30er-Zone, dann 50. Großstadtverkehr mitten in Mainz.
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5,9 Sekunden bis Tempo 100, Spitze bis zu 265 km/h: Der neue Insignia OPC geht ab wie Schmitz Katze.
Preise Opel Insignia OPC
Motor|Verbrauch (Limousine/Kombi)|Getriebe-4-Türer|5-Türer|Sports Tourer
2.8 V6 Turbo, 325 PS, 435 Nm|10,6/10,9 Liter|6-Gang manuell|48.435|48.825|49.515
2.8 V6 Turbo, 325 PS, 435 Nm|10,7/11,0 Liter|6-Stufen-Automatik|50.685|51.075|51.765
Dann die Auffahrt zur Autobahn. Der Insignia zieht präzise durch die Kurve, Tachonadel und Drehzahlmesser fliegen nach oben und der Opel auf die linke Spur. Der Halt im Recaro-Sportsitz ist Spitze. Auch wenn die maximalen 435 Newtonmeter Drehmoment des 2,8-Liter-V6 erst bei 5250 Touren anliegen, zieht der 1,8 Tonnen schwere Insignia auch bei niedriger Drehzahl gut durch. 6,3 Sekunden vergehen laut Hersteller bis Tempo 100, bei 250 km/h ist normalerweise Schluss mit Vortrieb. Die "Unlimited"-Variante rennt sogar 265.
Das neue Opel-Infotainmentsystem im Detail
Im Cockpit hat Opel aufgeräumt: Wo früher Schalter an Schalter saß, sind jetzt nur noch ein paar Knöpfchen übrig, die Schaltstelle wirkt erwachsen und hochwertig. Oben in der Mittelkonsole sitzt ein Achtzoll-Monitor, ein zweiter mitten in der Instrumententafel. Der zeigt den digitalen Tachokranz und in dessen Mitte ein Feld, in dem Öldruck, Öltemperatur, Batteriespannung, Drosselklappenstellung oder die Bremsleistung eingeblendet werden können. Bei der Testfahrt ist hier ein Navi zu sehen. Das mag den Vorteil haben, dass die Streckenführung auch dann vor Augen ist, wenn im großen Bildschirm mal ein anderes Programm läuft. Doch das Mäusekino im Tacho ist viel zu klein, wirkt unnötig verspielt – da hat es Opel ein bisschen zu gut gemeint mit seiner neuen Konnektivität. Digital ist ja toll, aber was ist, wenn der Monitor mal ausfällt? Woher weiß man dann, wie schnell man unterwegs ist? "Man hat ja noch den Drehzahlmesser, an dem man sich orientieren kann", meint Patrick Munsch. Und schiebt schnell noch hinterher: "Auch ein traditioneller Tacho ist ja nicht analog. Wenn da jemand den Stecker zieht, zeigt der auch nichts mehr an." Ah ja.
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Opel hat aufgeräumt: Das Cockpit wirkt jetzt deutlich erwachsener.
Das Infotainmentsystem lässt sich per Sprachsteuerung, Lenkradtasten, Berührung oder übers Touchpad steuern. Das sitzt rechts neben dem Sitz und funktioniert vollkommen intuitiv: Fährt die Maus über ein Bildschirmsymbol, gibt's eine sensorische Rückmeldung per Gegendruck. Das kann sonst keiner, und gerade bei flotterem Tempo ist die Ablenkung und damit die Unfallgefahr geringer. Wer's lieber mag, kann auch direkt auf den Monitor tippen. Da muss man aber genau hingucken und recht nachdrücklich draufbohren, damit etwas passiert; ein bisschen sensibler könnte der Bildschirm schon reagieren. Und die Darstellung auf dem Display ist nicht gerade schmissig, sie wirkt einfallslos und bieder.
Schon kommt Rüsselsheim in Sicht, das Ziel unserer Testfahrt. Jetzt aber schnell noch mal die OPC-Taste drücken. Whaam, Lenkung und Gaspedal reagieren sofort, sind noch direkter, noch knackiger. Fuhr sich der Insignia vorher wie ein "normales" Auto mit ordentlich Wums, legt er jetzt den Softie ab und zeigt seinen harten Kern – ohne aber dabei auch nur im Geringsten zickig oder ungemütlich zu werden. Feine Sache! So macht der Insignia bestimmt auch auf der Rennstrecke Spaß. Auch wenn die Schaltwege dafür noch einen Tutsch kürzer sein könnten.
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Ein Druck auf die OPC-Taste: Wham, Lenkung und Gaspedal reagieren sofort!
Bei allem OPC-Fahrspaß, wir sitzen immer noch in einem Familienkombi. Dessen Qualitäten haben sich nicht verbessert, es handelt sich ja auch nur um ein Facelift. Der Kofferraum ist mit seinen 540 Litern für einen Mittelklasse-Laster nach wie vor eher dürftig bemessen – ein Passat Variant schluckt 603 Liter. Außerdem ist die Ladekante unangenehm hoch. Ein Blick auf die Rückbank: Auch hinten geht's gewohnt eng zu. Sicher, für mich reicht das locker. Größer Gewachsene haben's wahrscheinlich nicht ganz so gemütlich. Schade, dass es Opel auch bei der Neuauflage nicht gelingt, den Raum besser zu nutzen.
Technische Daten Opel Insignia OPC Sports Tourer:
Motor: V6
Hubraum: 2792 cm3
Leistung: 325 PS bei 5250 U/min
Drehmoment: 435 Nm bei 5250/min
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (unlimited: 265 km/h)
0-100 km/h: 6,3 Sekunden
Getriebe: 6-Gang manuell
Antrieb: Adaptiver Allradantrieb
Kofferraum: 540 Liter
Verbrauch: 10,9 Liter Super Plus
Länge/Breite/Höhe: 4913/1856/1513 mm
Preis: 49.515 Euro
Autor: Maike Schade
Fazit
Ja, doch, das Facelift hat sich gelohnt. Der Insignia sieht nicht nur deutlich frischer aus, er fährt sich auch so. Schade nur, dass das Raumangebot nach wie vor zu wünschen übrig lässt und das Infotainmentsystem zumindest auf den ersten, kurzen Blick noch nicht ganz ausgereift wirkt. Trotzdem: Mit diesem Auto braucht sich Opel wirklich nicht zu verstecken. Und mit dem OPC schon gleich gar nicht.
Bildergalerie: http://www.autobild.de/bilder/…tourer-2014--4390242.html