Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende und daher liegt wohl nichts näher als noch ein echtes Highlight und seltenes Stück zu präsentieren.
Bouncers Blue Lagoon
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Persönlich verfolge ich die Aktivitäten von Jay – aka „The Bouncer“ bereits seit er begann im Rahmen seines Homebrew Projektes erste Wachse zu kreieren. So kam es, dass ich auch immer wieder Informationen über ein ominöses „Blue Lagoon“ Wachs aufschnappen konnte – jedoch gab Jay nur sehr wenige Informationen preis und nur selten gab es einzelne Testabfüllungen. Irgendwann tauchten dann auch erste Fotos eines Flight Case auf, dass Blue Lagoon als Schutzhülle dienen sollte. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits um mich geschehen. Es stand fest, dass egal was passiert – DIESES Wachs muss in meine Sammlung.
Am 8. April war es dann endlich soweit und Jay stellte sein „Blue Lagoon Flagship Wax“ offiziell vor, nachdem er es bereits im Rahmen des „KDS Open Day“ am Vortag erstmals in der Öffentlichkeit präsentierte. Nur wenige Minuten später hatte ich bereits meine verbindliche Bestellung abgesendet und das Geld war via PayPal bereits auf der Insel.
Klar war, jetzt beginnt noch eine Wartezeit von 6-8 Wochen, denn Bouncers Blue Lagoon ist kein Wachs aus dem Regal…
Produkt: Blue Lagoon
Hersteller: Bouncers
UVP: 249,99 GBP – ca. 320€ - Refill: 79,99GBP
Inhalt: ca. 250ml
Konsistenz: Hart
Textur: pastös
Farbe: light blue
Duft: Bubble Gum
Beschreibung: Bouncers Flagship Wax - Hybrid Wax mit T1 Carnauba
Blue Lagoon entstand in Eigenregie von Jay über einen Zeitraum von über 12 Monaten. Bereits im Vorfeld hatte Jay mit vielen verschiedenen Polymeren und anderen Bestandteilen experimentiert. Nach einem Durchbruch entstand dann das Grundrezept zu Blue Lagoon. Diese wurde über einen Zeitraum von über 12 Monaten weiter verfeinert und minimal abgewandelt.
Ziel für Blue Lagoon sollte es sein, das Bouncers Flagship Wax zu werden – Dabei sollte Blue Lagoon den Look eines Natur Wachses mit einer enorm hohen Standzeit und dem Wasserverhalten und Sheeting einer Versiegelung verknüpfen. Eigentlich zwei gegenläufige Ziele, da jeder Schritt in die eine Richtung einen Kompromiss in die andere darstellt.
Da Blue Lagoon das Flagship Wax von Bouncers werden soll und ist zählt auch eine besondere Präsentation eine große Rolle. Darüber hinaus wird Blue Lagoon nur nach Auftragserteilung hergestellt und jedes Case wird mit einer personalisierten Gravur versehen. Das Case entsteht ebenso wie das Blue Lagon Wachs in Handarbeit in UK. Der Hersteller fertigt sonst Cases für internationale Music Acts. Das Case alleine bringt ein Gewicht von 3,5 kg auf die Waage und dürfte für einen Atomangriff gerüstet sein. Das Case ist absolut wertig und spiegelt den Leitspruch von Bouncers – „ Propa Protection“ absolut wieder.
Es ist das gesamte Paket, welches Blue Lagoon als Produkt formt. Zum einen natürlich das Wachs selber – aber eben auch das Wissen um das handgefertigte Case, die personalisierte Plakette als auch das Zertifikat, mit dem der Besitzer einen Refill ordern kann.
Ein Produkt dieser (Preis)klasse spiegelt nicht nur ein Wachs alleine dar – insofern sollte und muss man den Preis nicht an einem „normalen“ Wachs messen. Ein derartiges Produkt kauft man aus Passion und dem Spaß etwas Besonderes sein eigen zu nennen. Dennoch ist das Bouncers Blue Lagoon auch technisch als Wachs im Top Segment anzusiedeln und kann sich sicherlich auch mit anderen sehr hochpreisigen Wachsen anderer Hersteller messen – wie auch der Test bisher beweist. Allerdings dürften diese alleine zur Deckung von Marketing und Entwicklung sowie Overhead das 2-3fache des Preises aufrufen, was mir auch bei den „normalen“ Wachsen aus der Bouncer Manufaktur immer wieder auffällt.
Bouncers Blue Lagoon ist kein limitiertes Produkt – dennoch dürfte die verkaufte Stückzahl alleine aufgrund des Preises recht gering sein. Persönlich schätze ich, dass derzeit keine 20 Stück weltweit im Umlauf sind. Nach bestätigten Fotos gab es im ersten Anlauf neun hergestellte Cases, die zur Auslieferung kamen. Mir ist derzeit kein weiteres Bouncers Blue Lagoon in Deutschland bekannt.
Nachdem am 8. April meine Bestellung durchgeführt wurde und nach einem eMail Verkehr mit Jay klar war, welchen Personalisierungstext ich auf der Plakette wünsche kam Mitte Juni dann ein Paket aus UK an:
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Seitdem wartete Bouncers Blue Lagoon jedoch noch auf seinen Einsatz – Aufgrund der im Rahmen der Entwicklung erreichten Standzeit von mehr als 9 Monaten auf einem Daily Driver fiel es mir schwer es für den Sommer zu nutzen.
Mit Auslieferung meines neuen Insignia Ende Oktober war es jedoch Zeit das Bouncers Blue Lagoon endlich zum Einsatz zu bringen. Bouncers empfiehlt den Einsatz des Blue Lagoon auf möglichst „blankem“ und gut präpariertem Lack mit zwei Schichten. So machte ich mich am langen Wochenende rund um Allerheiligen daran den durch den Händler ganz gut ausgelieferten Lack kurz mittels CG Vertua Bond 408 zu reinigen und dann zwei Schichten des Bouncers Blue Lagoon aufzutragen.
Wie von den Bouncers Wachsen gewohnt möglichst dünn auftragen und bereits nach einem Bauteil wieder abtragen. Im Gegensatz zu den Natur Wachsen von Bouncer ist das Blue Lagon jedoch eher pastös von seiner Textur.
Auftrag: Da das Wax weniger ölig ist, bedarf es eines etwas höheren Aufwand das gesättigte Pad auf dem blankem Lack zu führen. Immer noch weit weg von anstrengend oder kompliziert – aber durchaus anders als ich es von den Natur Wachsen der Bouncers Reihe gewohnt bin.
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Abtrag: Hier zeigte das Blue Lagoon ein wenig seine Tücken – Nach Empfehlung soll das Blue Lagoon nicht antrocknen und bereits nach kurzer Zeit wieder abgetragen werden. Da die Außentemperaturen nicht mehr allzu hoch waren – sicherlich auch ein spezieller Moment für die Verarbeitung von Wachsen. Allerdings zeigte sich, dass dies auf der Schattenseite recht problemlos möglich war. Die Seite die in der Sonne stand zeigte sich jedoch etwas widerspenstiger beim Abtrag. Mit einem Tuch mit Mittellangen Fasern kam es zu einem leichten Schmier und Wachshologrammen auf dem Lack. Hier musste das Wachs tatsächlich ein wenig länger abtrocknen. Zudem wechselte ich das Tuch und nutze ein kurzfaseriges Mikrofasertuch. Damit war der Abtrag dann problemlos möglich.
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Der Glanz zog bereits nach kurzer Zeit etwas nach und auf dem Graphitschwarz stellte sich eine Mixtur aus Tiefenglanz und leichtem Reflektionsglanz ein. Der sehr hohe Anteil an Metallic Partikeln bekam gerade in der Sonne einen besonderen Reiz, da die Farbe ins gräuliche schimmerte.
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